Konzerte

Mittwoch, 26. Juli 2006

She Wants Revenge

Unerverhofft kommt oft, so auch die Einladung zum Konzert von "She Wants Revenge" in der Kalkscheune. Und das, obwohl ich dem Spender noch kurz vorher noch mitteilte, dass es sich bei dieser Band doch wahrscheinlich nur um ein Joy-Divion-Plagiat handele...
So weit daneben gelegen habe ich mit dieser Einschätzung nicht, aber die jungen Herren aus Kalifornien bedienen sich bei ihrer Musik noch bei anderen 80er-Jahre Heroen wie z.B. Human League. Zum Glück hatte sich das Duo noch mit einem Gitarristen und einem Schlagzeuger verstärkt, so blieb der befürchtete Einsatz eines Drumcomputers aus. Nun zum Konzert: Bei gefühlten 40° und einer Luftfeuchtigkeit von... egal, heiss, stickig, voll war's. Die Band ließ recht lange auf sich warten...
Die ersten Stücke wurden recht präzise vorgetragen., der Sänger um große Posen bemüht. Leider wurde der Sound mit zunehmender Dauer immer schlechter. Zum Glück waren die Lieder abwechlungsreich, wobei selbst mir die Spannbreite etwas zu groß war: von Elektro-, über Gothic-Indie-Rock bishin funky tunes kam es von der Bühne runter. Ingesamt jedoch Musik nach meinem Geschmack. Bin gespannt, wohin die Reise dieser Band geht...

Montag, 13. Februar 2006

Bauhaus-Konzert in der Columbia-Halle

Near the Atmosphere
Am 10.02. war es soweit: Bauhaus traten seit 1998 zum ersten Mal wieder in Berlin auf. Meine anfängliche Skepsis war schnell verflogen. Als Daniel Ash die Bühne betrat ( so cool, wie Bono nie sein wird) und seine Gitarre lärmen ließ, war klar: der Abend wird erinnerungswürdig. Bis auf wenige Ausnahmen war der Sound glasklar und die hauptsächlichauf Schwarz-weiss-Effekte bedachte Lichtshow ebenso stimmig. Die Höhepunkte waren in meinen Ohren "She's in Parties", sowie die Coversionen von "Telegram Sam" (Marc Bolan), "Ziggy Stardust" (David Bowie) und "Transmission" (Joy Division). Die Stimme von Peter Murphy live erleben zu dürfen war schon fast das Eintritts-Geld wert. Zu meiner Überraschung waren die Songs, die ja zum Großteil weit über 20 Jahre alt sind, erstaunlich abwechslungsreich, ja sogar fast poppig. Vor allem aber weit weniger gruftig als erwartet. Da musste ich doch am nächsten Tag gleich nach meiner Bauhaus-Kassette graben. Fand aber erstmal nur mein eigentlich mehr geschätztes und weitaus öfter genudeltes Love and Rockets-Tape. (Hört sich immer noch gut an!) Weiter gesucht. Und doch noch gefunden: bauhaustapedie Bauhaus-Kassette, allerdings ohne die sonst übliche Hülle mit den Songtiteln. Egal. Auch die musste jetzt noch ins Deck. Beim Hören der In The Flatfield-Seite machte sich Ernüchterung breit. Beziehungsweise wurde schnell klar, warum mir damals andere Bands mehr durch den Kopf gingen."In The Flatfield" hat mehr Tiefen als Höhen. Zum Glück haben Bauhaus danach bessere Aufnahmen unters Volk gebracht. Wie Sie an diesem Abend in der Columbiahalle bewiesen. Wer wissen will, was er verpasst hat, hier die Playlist (Danke, Spencer!):

Burning From The Inside
In The Flat Field
A God In An Alcove
Terror Couple Kill Colonel
Silent Hedges
Passion Of Lovers
In Fear Of Fear
Hollow Hills
Swing The Heartache
Kick In The Eye
Spy In The Cab
She's In Parties
Hair Of The Dog
Dark Entries
All we ever wanted
Rosegarden Funeral Of Sores
Severance
Transmission/St. Vitus Dance
Stigmata Matyr
Telegram Sam
Ziggy Stardust
Bela Lugosi's Dead
murphys-eyes

Montag, 6. Februar 2006

Reich ins Heim...

...heißt das derzeitige Programm von Arnulf Rating in den Wühlmäusen. Die Vorstellung war fast ausverkauft, das Alter des Publikums entsprach etwa dem des von Herrn Rating. Der Mann hat (ausser der obligatorischen Halbzeit-Pause) in den knapp zwei Stunden kaum Luft geholt und ist in mindestens acht (!) verschiedene Charakter geschlüpft. Geistreiche, mit teilweise deftigem Humor gewürzte Unterhaltung.
Hörprobe gefällig? (Flash-plugin nötig)

Ach ja: auf Charlottenburg hat er ein ein besonderes Auge geworfen...

Samstag, 3. Dezember 2005

Ausstellung Profanierte Momente

Zugegeben, für mein Interesse der an Malerei war ich bisher nicht unbedingt bekannt, daran wird auch dieser Artikel kaum etwas ändern. Aber wenn ich aber schon mal vom Künstler (den ich schon seit Schulzeiten kenne) persönlich auf eine Vernissage eingeladen werde, dann lass' ich mich nicht lumpen, und fahre am Freitagabend bis nach Neukölln.

KaufholdZu sehen gab es ca. 12 Bilder(Acryl auf Leinwand) von Carsten Kaufhold, und etwa ebenso viele schwarz-weiß Fotos von Fernando Ponzetta, die dieser mit seiner selbstgebauten Lochkamera aufgenommen hat. Aufgrund der Bauweise der Kamera sind die Fotografien bewusst unscharf und teilweise auch verwackelt, haben zwar somit einen eigenen Charme, aber der Reiz, den sie auf mich ausgeübt haben, hielt sich in Grenzen. Anders die Gemälde von Carsten Kaufhold: nahe am Fotorealismus strahlen diese eine faszinierende Ruhe aus. Ich bin mir nicht sicher (durch den scheinbar vernissage-üblicher Zigarettenkonsum der Besucher war Atemluft schlicht Mangelware, daher habe ich die Veranstaltung nach nur ca. 20 Minuten verlassen), aber die überwiegend urbanen Motive, die zu sehen sind, erzeugen einerseits Wehmut aufgrund des sichtbaren Verfalls, andererseits scheint auch ein wenig - ich nenn' es Mal "naive" Hoffnung durch. Zum Glück habe ich ein Paar Fotos machen können - allerdings ohne Blitz und Stativ, daher sind die Farben leider etwas verfälscht.



Wer die Ausstellung sehen will, kann dies hier tun:

Profanierte Momente
Kunstraum t27
Thomasstraße 27
12053 Berlin, Neukölln

geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 15-19 Uhr
(Eintritt frei)

Dienstag, 7. Juni 2005

Malediva - "Heimatmelodie" (in der Bar Jeder Vernunft)

Laut Ankündigung handelt es sich "Modernes Chanson"...
Teilweise sind die Gags recht lustig, machmal aber ziemlich flach. Die Show selbst sehr statisch, da die beiden Travestiten die ganze Zeit auf dem selben Fleck bzw. Barhocker sitzen. Dafür sind die Songs harmonisch und textlich überraschend gut und die Klavierbegleitung ist angenehm und wohldosiert.

malediva

mehr unter: http://www.malediva.de/

Sonntag, 13. Februar 2005

Ulmer Modelle - Modelle nach Ulm. Die Hochschule für Gestaltung Ulm (1953 - 1968)

Noch bis zum 12.06.2005 läuft im Kunstgewerbemuseum Berlin die Ausstellung zum 50. Gründungsjubiläum der Hochschule für Gestaltung, Ulm.
Sehenswert.

Dienstag, 25. Januar 2005

Kotzalledem! Mal wieder würgliches Kabarett"

heisst das Programm von Martin Buchholz und es hält was der Titel verspricht. Zu sehen bei den Berliner Wühlmäusen bis 30. Januar täglich, außer Mo., um 20.00 Uhr.

Donnerstag, 16. Dezember 2004

And You Will Know Us By The Trail Of Dead

08.12.2004 - Maria

Schon wieder schade. Nach dem tollen Longplayer "Source and Codes" oder so ähnlich hatte ich mich echt drauf gefreut, diesen "Wall of Sound" mal live zu erleben. Leider war der Sound echt mies. Schlimmer war jedoch was sich vor A.Y.W.K.U.B.T.T.O.D. auf der Bühne abspielte: eine 1-frau-playback-"band", die nicht singen konnte - einfach grauenhaft!
(jetzt verstand man auch die Maßnahme, keine Flaschen vom Tresen zu reichen.)

Wertung: 9 Punkte (A.Y.W.K.U.B.T.T.O.D.)
Wertung: 0 Punkte (für Minion oder so ähnlich)

Therapy?

11.11.2004 - SO 36

YES! JAWOLLO! Weiter so!

Eigentlich sind wir ja nur wegen der Vorband "Amplifier" hin. Und die drei Jungs von der Insel prügelten einen Sound ins recht leere Esso, dass einem das Herz zu den Ohren rutschte! Die Songs waren aber insgesamt noch ein wenig unausgereift und hatten alle das gleicht Tempo. Im Nachhinein war's gut so. Denn: als Therapy losrockten, gab's kein Halten mehr! Nix mit "flach spielen, hoch gewinnen" oder so. Nee, immer schön geradeaus. Vorwärts. Weiter. Schneller. Lauter...

Scheeen war's!!

Wertung: 13 Punkte

Slut

13.10.2004 - Maria

Einstiger kraftvoller Underground inzwischen (fast) nur noch harmloser Mainstream. Schade.

Wertung: 8 Punkte

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